Wir haben es mal wieder getan: Wir haben mal wieder an einem Rennen teilgenomme: Der Pro AM in Hannover. Wer uns aber verfolgt, weiß dass wir nicht wirklich etwas dafür getan haben… 
Alle Sachen wurden also gepackt. Chris war erstaunt was alles in den neuen Rucksack so reinpasst. Das ist mehr als man denkt. Die Anreise führte für uns via Metronom nach Großburgwedel, da wir hier über Nacht bei Falko von mylovelycycling.de bleiben. Auf der Anreise im Metronom hatten wir erstaunlich viel Platz, das war sehr angenehm. Chris konnte auch den angebotenen Felgenkiller umgehen und hat eine viel bessere Methode gefunden, mich abzustellen. Nach knapper 2 Stunden Anreisezeit waren wir dann nach langer Zeit mal wieder in der alten Hood von Falko. Ich wurde wortwörtlich in den Stall abgestellt und Chris zog mit Falko um die Häuser 
Nächsten Morgen wurde es dann noch ein wenig hektisch, Falko und Chris haben sich fertig gemacht, haben geduscht und sich noch etwas zu essen eingeworfen. Doch dann musste noch auf den letzten Minuten vor dem Einladen an dem Rad von Falko's Green Hornet Hand angelegt werden, die Reifen wollen einfach nicht auf die Laufräder. Also schnell alles eingeladen und dann nach Hannover zur Pro AM gefahren um da irgendwo einen Parkplatz zu finden, schliesslich war die Innenstadt größtenteils gesperrt. Also haben die beiden je einen E-Scooter geschnappt und sind dann schnell losgeflitzt – wobei das Wort "schnell" müssen wir dabei einmal neu definieren ! 
Am Startpunkt der Pro AM konnte tatsächlich schnell geholfen werden.
Chris und Falko haben sich für die 110 km Strecke angemeldet. 
Was Chris bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, die Cyclassics 100 km sind dagegen ein Witz ! Auch mir wurde alles abverlangt, schliesslich ist Chris nun kein "Leicht"-Athlet.
Aber der dazu gleich mehr.
Erstmal haben sich beide wieder auf dem Weg zum Auto gemacht, wo Falko dann seinem Rad die Hufen aufziehen konnte und sich beide startklar gemacht haben. Die Frage nach der Kleidung
hatte sich inzwischen zum Glück auch inzwischen vo selbst beantwortet. Wo anfangs noch zwischen Regenkleidung mit langer Klamotte und langer Klamotte ohne Regenkleidung (wir lieben ja das Risiko) gerätselt wurde – konnte dann für kurz, kurz mit Armlingen entschieden werden. Also die letzten Sachen beisammen gesammelt und verstaut, die Startnummern noch anbringen. Startnummer ? Oh oh…. Peinlich ! Chris hatte seine Startnummer für das Trikot bei Falko daheim liegen gelassen. Nur die Nummern 
an mir waren schn dran. Und am Helm hatte er diese auch schon. Nur nicht am Trkot. Behelfsmässig hat Chris sich dann die Nummer für die Gaderobe auf den Rücken geklebt. Egal, wird schon gut gehen … 
Es ging auch gut, Chris hat kurz bei der Anmeldung nachgefragt, schliesslich war der Transponder an mir dran und das ist ja das Wichtigste.
Die Stimmung war wirklich gut, das Wetter war wirklich erstaunlich gut geworden, die Sonnenstrahlen motivierten zusätzlich, schliesslich waren die beiden von Regen ausgegangen.
Und dann ging es auch los, der übliche Klick-Chor war zu hören und das Feld startete. Zunächst ging dass durch die Stadt von Hannover und dann auch schon relativ schnell raus auf das ländlliche Umland. Die ersten 25 km waren dabei gar kein Problem für uns, bis dann wieder Chris' seine Lieblingssituation kam: Steigungen. Oder wie er sagt, Berge ! Aber in diesem Fall ein kleiner Berg. Ein Hügelchen sozusagen. Vor allem wenn man bedenkt was noch kommen wird. Denn 10 km weiter begann das Segment über den Deister.
Das war dann auch der Moment, wo Chris dann Falko signalisiert hat, dass er davon ziehen soll. Falko scheint BERGE zu lieben, Chris jedenfalls nicht, zu 
mindestens nicht wenn es bergauf geht! Aber wie Chris dann feststellen musste, es ist wirklich ein Berg. Er wollte es unbedingt schaffen, ohne ab zusteigen, egal wie langsam, egal wie quälend. Nach etwa 10 Minuten mit maximaler Anstrengung wurde ihm dann doch leicht schwindelig und so entschied er abszusteigen und kurz ein paar Minuten durch zu athmen um dann langsam weiter zu fahren. Aber Chris musste leider zwischendurch nochmal absteigen und zu Fuß für etwa 50 Meter gehen. Aber wir sind ja nicht hier um zu Fuß zu gehen, also wieder rauf auf den Esel und weiter gehts !
Oben auf dem Deister dann angekommen, war Chris doch sehr überrascht und erfreut; Falko hatte auf uns gewartet ! 
Coole Nummer, aber wir brauchten nun wirklich erstmal zwei Minuten Pause ! Trinken, etwas futtern, durchathmen ! Positiv nun: Es geht bergab, Konzentration, es geht abwärts, wir müssen Zeit wieder gut machen 
Die Abfahrt war sehr heftig und rasant, Chris hat mir wirklich sehr die Sporen auf meine alte Tage gegeben und uns beide dabei sogar zu einem persönlichen Highscore Wert getrieben. Wieviel das ist ? Findet es heraus Danach war das eine schöne Fahrt, mit durchaus schönen Ausblicken. Es war bewölkt, aber weiterhin trocken. Die Temperatur ging soweit auch, zwei Grad wärmer wären schön gewesen, aber das ist Jammern auf hohen Niveau. Irgendwann 
nach dann insgesamt rund 65 km hat Chris dann Falko abermals davon geschickt, mit der Ansage im Ziel auf ihn zu warten. Chris hat beschlossen mal ein wenig Tempo für ein paar Kilometer rauszunehmen. Doch ab Kilometer 80 gab Chris dann wieder ordentlich Gas, genug ausgeruht. Zudem ging es auch leicht abschüssig. Und so steigerte er das Tempo, und pendelte sich irgendwo zwischen 30 und 31 km/h ein. Scheinbar ein schönes Tempo, irgendwann hatten wir 5 Verfolger, denen wir rund 10 km Windschatten gegeben hat. Die Gruppe war aber gut, sie hatte das passende Tempo. Wir haben uns dann auch von der Gruppe mitziehen lassen, wo diese das Tempo angezogen haben. 
Es passte gut von der Geschwindigkeit und Spur halten konnten die Kollegen scheinbar auch.
Etwa 3 Kilometer vor dem Ziel hat sich Chris dann von der Gruppe gelöst und wollte unbedingt einen Zielspring hinlegen. Einmal noch die letzten Reserven mobilisieren und uns beide ans Limit bringen. Schnell musste er merken, dass er sich ein wenig verzockt hat, er hatte das 
Ziel näher gesehen und so wurde der Sprint ein wenig länger. Die Zieleinfahrt war dann die Erlösung. Hinterm Ziel wartete auch schon Falko, er laut eigener Aussage auch erst ein paar Minuten im Ziel war.
Vielen Dank an die Unbekannten die uns die letzten rund 15 km so mitgezogen haben und die warscheinlich gedachht haben, als Chris lossprintete, dass der eine Schraube locker hat 
Fazit: Ein cooles Rennen, coole Verpflegungsstellen (es sah zu mindestens beim vorbei fahren so aus) und der Vase- bzw. Kösterberg ist ein Witz ! Aber wenn es nächstes Jahr wieder über den Deister geht, werden wir uns wohl ein wenig besser vorbereiten….
Im Ziel haben sich dann Chris und Falko noch das Zielbier abgeholt, während wir am Zaun uns auch erholen durften:
Einige Daten aus Strava:
Geschwindigkeit: Ø 30,8 km/h / max 64,1 km/h
Herzfrequenz: Ø 142 bpm / max 170 bmp
Trittfrequenz: Ø 76 / max 133
Bewegungszeit: 3:20:27
Höhenmeter: 707 m
Hier die Videos von dem Rennen :
Hier dann auch noch die gefahrene Strecke: